Moidams der Ahom-Dynastie in Assam, Indien als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt

Die Moidams, das Hügelgrab-System der Ahom-Dynastie in Assam, wurden als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt. Diese Hügelgräber, die über 600 Jahre vom 13. bis zum 19. Jahrhundert errichtet wurden, sind Zeugnisse der königlichen Bestattungspraktiken und des kulturellen Erbes der Tai-Ahom. Die Gräber wurden zunächst aus Holz, später aus Stein und gebrannten Ziegeln gebaut und spiegeln die hierarchische Struktur der Tai-Ahom-Gesellschaft wider. Vergleichbar mit den Pyramiden Ägyptens oder den königlichen Gräbern Chinas, stellen die Moidams eine einzigartige architektonische und kulturelle Leistung dar.

Das Hügelgrab-System befindet sich in den Ausläufern der Patkai-Berge im östlichen Assam, wo die Tai-Ahom Charaideo als ihre erste Stadt und königliche Nekropole errichteten. Diese heiligen Gräber wurden mit natürlichen Elementen wie Hügeln, Wäldern und Wasser gestaltet, um eine heilige Geografie zu schaffen.

Assam

Assam, ein Bundesstaat im Nordosten Indiens, ist bekannt für seine vielfältige Kultur und beeindruckende Landschaft. Berühmt für seine Teeplantagen und den Kaziranga-Nationalpark, der ein UNESCO-Weltnaturerbe ist und als Schutzgebiet für das vom Aussterben bedrohte Panzernashorn dient, bietet Assam eine einzigartige Mischung aus Natur und Kultur. Der Bundesstaat ist auch ein Biodiversitäts-Hotspot und beherbergt viele ethnische Gruppen, was ihn zu einem Schmelztiegel der Kulturen macht. Die Festivitäten, Tänze und Kunst der Region spiegeln diese reiche kulturelle Mischung wider.

Die Ahom-Dynastie, die von 1228 bis 1826 regierte, spielte eine entscheidende Rolle in der Geschichte Assams. Gegründet von Sukaphaa, einem Tai-Führer, gelang es der Dynastie, eine einzigartige Kultur zu entwickeln, die indigene und tai-kulturelle Elemente vereinte. Diese lange Herrschaftsperiode brachte bedeutende Entwicklungen in der Verwaltung, Architektur und Gesellschaftsstruktur mit sich.

Die Anerkennung der Moidams durch die UNESCO unterstreicht deren kulturelle und historische Bedeutung. Sie sind das erste kulturelle Welterbe im Nordosten Indiens und die 43. Weltkulturerbestätte des Landes. Diese Hügelgräber bestehen aus über 90 unterschiedlichen Strukturen, die aus Ziegeln, Steinen und Erde gebaut sind und als letzte Ruhestätte für Ahom-Könige und andere Mitglieder der königlichen Familie dienen. Innerhalb der Moidams wurden neben den sterblichen Überresten auch wertvolle Grabbeigaben wie Nahrung, Pferde und Elefanten sowie persönliche Gegenstände der Verstorbenen gefunden​.

Facebook
LinkedIn
X
Email
WhatsApp
Reddit

Newsletter-Anmeldung

Bestelle jetzt den INDIEN aktuell Newsletter für Neuigkeiten, Schlagzeilen, Veranstaltungen und Angebote zum Thema Indien aus den Bereichen Tourismus, Wirtschaft und Kultur. *

* Ich stimme zu, dass ich den INDIEN aktuell Newsletter der prexma GmbH zum Thema INDIEN erhalte. Ich kann meine Einwilligung jederzeit kostenfrei für die Zukunft auf meiner Profilseite oder am Ende jeder Newsletter E-Mail widerrufen. Detaillierte Informationen zum Umgang mit Ihren Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

INDIEN aktuell Newsletter

Jetzt abonnieren und diese Vorteile sichern:

Ich stimme zu, dass ich den INDIEN aktuell Newsletter der prexma GmbH zum Thema INDIEN erhalte. Ich kann meine Einwilligung jederzeit kostenfrei für die Zukunft auf meiner Profilseite oder am Ende jeder Newsletter E-Mail widerrufen. Detaillierte Informationen zum Umgang mit Ihren Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

INDIEN aktuell Information